Ausgänge aus der `Schule der Angst´ – psychoanalytische Arbeiten mit der 2. Generation von Spätaussiedler:innen und Kontingentflüchtlingen

Die konflikthafte Migrationsthematik von jüdischen Kontingentflüchtlingen sowie von Spätaussiedler:innen aus der ehem. SU, bereits im Kongressbeitrag von A. Frohn dargestellt, wird anhand der Therapieverläufe von 2 jungen, bereits in Deutschland geborenen Frauen weiter entfaltet. Unser Beitrag legt den Schwerpunkt auf die Bilder von transgenerationeller Traumatisierung und die erheblichen Anforderungen an Containment und Holding Capacity seitens … Weiterlesen …

Unbekannt oder unerkannt? Unverstandene Ängste und ihre Folgen im Miteinander zwischen Ost- und West

Können wir uns unsere Ängste unverstellt zeigen, wenn wir uns als Ost- und Westdeutsche heute begegnen? Mit der Wiedervereinigung hatten sich hoffnungsvolle Erwartungen realisiert. Träume waren geweckt, Idealisierungs- und Enttäuschungsdynamiken mischen sich inzwischen mit den aktuellen Herausforderungen. In unserem Austausch suchen wir nach verborgenen Ängsten, die sich möglicherweise folgenschwer eingeschlichen haben. Vielleicht ist überhaupt sowohl … Weiterlesen …

„Von Stigmatisierten zu Stiefkindern und Statusunsicherheit“ – Die Gruppierung der Russlanddeutschen

Vereint durch ein gemeinsames Trauma der Deportation wurden die ethnisch Deutschen in der Sowjetunion misstrauisch gegenüber dem außerfamiliären Umfeld. Sie nutzten Ausreisemöglichkeiten unter Gorbatschow, als der Zerfall der Sowjetunion zu massivem Wandel der Strukturen beitrug. In Deutschland fühlten sich viele als Stiefkind. Ein Zugehörigkeitsgefühl mangelte, das Selbstwertempfinden konnte herabgesetzt sein. Die Zuwanderung anderer aktualisierte Ängste, … Weiterlesen …