„Von Stigmatisierten zu Stiefkindern und Statusunsicherheit“ – Die Gruppierung der Russlanddeutschen
Vereint durch ein gemeinsames Trauma der Deportation wurden die ethnisch Deutschen in der Sowjetunion misstrauisch gegenüber dem außerfamiliären Umfeld. Sie nutzten Ausreisemöglichkeiten unter Gorbatschow, als der Zerfall der Sowjetunion zu massivem Wandel der Strukturen beitrug. In Deutschland fühlten sich viele als Stiefkind. Ein Zugehörigkeitsgefühl mangelte, das Selbstwertempfinden konnte herabgesetzt sein. Die Zuwanderung anderer aktualisierte Ängste, … Weiterlesen …