Die gesellschaftliche Produktion von »Hilfsengeln« und »Abschaum« zur Abwehr von Vernichtungsängsten – Eine psycho-soziale Perspektive auf eine Organisation der Sozialen Arbeit

Es soll gezeigt werden, wie sich die psychoanalytische Methode und Theorie auch außerhalb des klinischen Settings anwenden lässt. Anhand einer Organisation der Jugendhilfe wird dargestellt, wie Omnipotenzphantasien und primitive Ängste vor Vernichtung bei Mitarbeiter*innen nicht nur als Ausdruck einer individuellen oder Gruppendynamik zu verstehen sind, sondern als psycho-sozial induziert, d.h. aus einem Zusammenspiel aus individuellem … Weiterlesen …

Großgruppe (nur für Mitglieder der DPG)

Freitag: 13.00 – 14.30 Uhr | Saal ASamstag: 13.00 – 14.30 Uhr | Saal ASonntag: 08.00 – 9.30 Uhr | Saal A Renate Grønvold Bugge ist an der Universität in Oslo als Psychologin ausgebildet. Ist Spezialist in klinischer Psychologie (Psychotherapeutin) und in Arbeits-und Organisationspsychologie.Seit vielen Jahren kombiniert sie drei Hauptgebiete: Klinische Praxis, (Psychotherapeut) Beratungstätigkeit (Organisations … Weiterlesen …

„Rottet die Bestien aus!“ versus „Man müsste an so was wie Liebe glauben!“. Omnipotenz und toxische Polarisierung als individuelle und kollektive Abwehr des existentiellen Angewiesenseins des Menschen

In Joseph Conrads Erzählung „Herz der Finsternis“, die als Anklage gegen den Kolonialismus mit seiner mörderischen Ausbeutung, seinen rassifizierenden Hierarchien und seiner entmenschlichenden Darstellung der nichteuropäischen Völker  gelesen werden kann, fordert Kurtz, der extrem brutale Leiter einer Handelsstation am Oberlauf des Kongo, der den Eingeborenen enorme Mengen Elfenbein abpresst: „Rottet die Bestien aus!“ Spaltungen und … Weiterlesen …

Die Ränder sind das Zentrum

Psychoanalyse im Gesundheitswesen Erleiden – Verstehen – Mitgestalten Johanna Naumann, Beate Blank-Knaut, Gertrud Cormann-Bergau, Birgit Pechmann, Ingrid Stammnitz, Sigmund Mang, assoziiertes Mitglied: Alexander Frohn Um die Psychoanalyse bewahren und weitergeben zu können, müssen Psychoanalytiker:innen ihre Stimme im berufspolitischen Feld erheben. Wir laden alle – Mitglieder, Kandidat:innen, Gäste – herzlich ein, sich zu informieren, Erfahrungen auszutauschen … Weiterlesen …

Thoughts for the Times on Anti-Semitism: Hatred and Destruction, the Past in the Present

In line with the theme of this meeting, its venue, and our identities, we focus on the current unprecedented explosion of antisemitism. Anti-Semitism has been part of Judeo-Chrisitan-Islamic culture for centuries, taking various forms and expressions. After its most horrendous and destructive outburst in the 20th century Holocaust, it gave rise to the collective determination: … Weiterlesen …

“Anxiety, Death and Ego-Destructive Super-Ego”

Igor M. Kadyrov ist Ausbildungsanalytiker und Supervisor an der Moskauer Psychoanalytischen Gesellschaft (IPA). Er ist Gründungsmitglied, ehemaliger Präsident, ehemaliger Ausbildungsleiter dieser Gesellschaft und seit 1999 Mitglied der International Psychoanalytical Association;  Direktor des Han Groen Prakken European Psychoanalytic Institute (2015-2023), das gemeinsam von der International Psychoanalytical Association (IPA) und der European Psychoanalytical Association (EPF) gegründet wurde. … Weiterlesen …

Bemerkungen zu Fähigkeiten des Denkens – Folgerungen aus Ergebnissen einer ADHS-Studie (durchgeführt von A .Streeck-Fischer, IPU Berlin und C. Cropp Uni Kassel)

Kinder und Jugendliche mit ADHS weisen neben anderen Symptomen multiple Auffälligkeiten in ihren Kognitionen auf.  Basierend auf Untersuchungsergebnissen, die im Rahmen einer Therapiestudie zu ADHS bei Kindern und Jugendlichen mit komplexen Entwicklungsstörungen erhoben wurden, sollen Überlegungen zum fehlenden/ bzw. kollabierten psychischen Raum angestellt werden. Es wird vermutet, dass reifere Operationen im Denk- und Fühlraum bedrohlich … Weiterlesen …

Endergebnisse der DPG-Praxisstudie zur Wirksamkeit psychoanalytisch begründeter Psychotherapien.

Die DPG-Praxisstudie untersucht in Kooperation mit psychoanalytischen Institutsambulanzen die Wirksamkeit verschiedener psychoanalytisch begründeter Psychotherapien (analytische Psychotherapie und tiefenpsychologisch-fundierte Psychotherapie verschiedener Dauern und Settings) mit einem naturalistischen Studiendesign. Methode: Patient:innen wurden über die kooperierenden Ambulanzen und niedergelassene Therapeut:innen rekrutiert. Dabei wurden Patient:innen mit verschiedensten Störungsbildern und Komorbiditäten eingeschlossen. Die häufigsten Diagnosen waren affektive Störungen und Angststörungen. … Weiterlesen …

Hinter der Couch hervor?! – Von unserer psychoanalytischen Haltung in Zeiten der Klima-Krise.

In den nächsten Jahrzehnten wird es zahlreiche Veränderungen geben, die unser aller Leben extrem herausfordern werden. Die globale Klima-Krise stellt damit eine Bedrohung für den analytischen Raum dar. Angst und andere Gefühle in diesem Zusammenhang begründen sich nun auch im Realen, für Patient*innen wie für uns Behandelnde. Wie halten und verhalten wir uns in der … Weiterlesen …

Ausgänge aus der `Schule der Angst´ – psychoanalytische Arbeiten mit der 2. Generation von Spätaussiedler:innen und Kontingentflüchtlingen

Die konflikthafte Migrationsthematik von jüdischen Kontingentflüchtlingen sowie von Spätaussiedler:innen aus der ehem. SU, bereits im Kongressbeitrag von A. Frohn dargestellt, wird anhand der Therapieverläufe von 2 jungen, bereits in Deutschland geborenen Frauen weiter entfaltet. Unser Beitrag legt den Schwerpunkt auf die Bilder von transgenerationeller Traumatisierung und die erheblichen Anforderungen an Containment und Holding Capacity seitens … Weiterlesen …